Anders als bei der Sauerstoff-Therapie wird hier Ozon mittels eines Gerätes aus reinem Sauerstoff hergestellt. Ozon ist die energiereiche, 3-atomige Form des Sauerstoffs, hat lediglich eine kurze Halbwertzeit und lässt sich nur kurzfristig lagern. Ozon wird geschätzt aufgrund seiner desinfizierenden, vireninaktivierenden und durchblutungsfördernden Wirkung. Bereits seit 50 Jahren wird die Ozonbehandlung aktiv eingesetzt um eine Vielzahl von Krankheiten zu lindern.
In meiner Praxis führe ich überwiegend zwei von mehreren Behandlungsmethoden durch:
Die kleine Ozon-Eigenblutbehandlung
Hier wird nur eine kleine Menge (2-4 ml) Blut entnommen, mit Ozon angereichert (2-6%) und danach mittels intramuskulärer Injektion zurückgeführt. Die exakten Behandlungsparameter sind abhängig vom Krankheitsbild. Gerne eingesetzt zur Immunaktivierung, zur Revitalisierung, zur Behandlung allergischer Erkrankungen oder generell zur Verbesserung der körpereigenen Abwehr.
Die große Ozon-Eigenblutbehandlung
Hier werden 50 – 100 ml Blut entnommen und (in und mit sterilem Einmalmaterial) mit einer exakt definierten Ozonmenge angereichert, das mit den roten und weißen Blutkörperchen zu 100 % reagiert und deren Stoffwechsel aktiviert. D.h. Ozon ist damit nicht mehr vorhanden, es wurde zur Aktivierung des Zell-Stoffwechsels verbraucht. Der Sauerstoff perlt hindurch und sammelt sich oberhalb der Flüssigkeit an. So kann das aktivierte Eigenblut – nicht Ozon oder Sauerstoff – dem Patienten in Form einer Tropfinfusion unmittelbar zurückgeführt werden und seine therapeutische Wirkung entfalten.
Wann ist die Behandlung mit der Ozon-Therapie sinnvoll?
- Arterielle Durchblutungsstörungen
- Altersbedingte Erkrankungen (z.B. Konzentrations- und Leistungsschwäche, Vergeßlichkeit, Schwindelgefühle, Unsicherheiten beim Gehen)
- Chronischer Müdigkeit, körperlicher und geistiger Leistungsverlust
- Chronischen Lebererkrankungen
- Durchblutungsstörung z.B. Diabetes mellitus
- Darmerkrankungen (z.B. Darmentzündungen (Colitis, Morbus Crohn), Darmgeschwüre, Fistelbildung, Analekzeme, Darmpilz)
- Hauterkrankungen und allergische Reaktionen
- Herzinfarkt, koronare Herzkrankheiten (vorbeugend, nachbehandelnd)
- Krebskrankheit als unterstützende Therapie
- Rheumatische Erkrankungen
- Schlaganfall (Nachbehandlung)
- Sportmedizin, zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
- Virale Erkrankungen
- Wunden und Verbrennungen (offene oder schlecht heilende Wunden, offene Beine, Wundliegen)